Das Schenken zur Zeit der Jahreswende hat eine lange Tradition. Bereits im Mittelalter war es Brauch, zu dieser Zeit den Bediensteten ein neues Gewand, Schuhe oder Dinge für die Aussteuer zu schenken. Sogar an die Tiere wurde gedacht. Sie erhielten die Reste der Festmahlzeit, Bäumen spendete man beispielsweise etwas Honig, damit sie im nächsten Jahr wieder eine gute Ernte hervorbrachten. Mit schönen oder nützlichen Geschenken zeigte man seine Dankbarkeit, aber auch Liebe und Zuneigung. Der Brauch der Weihnachtsgeschenke geht auf die biblische Geschichte über die Geburt des Jesuskindes zurück. Drei weise Männer aus dem Morgenland brachten kostbare Gaben, aber auch die Hirten ehrten das Neugeborene mit einfachen Geschenken, die sie, obwohl sie arm waren, gerne abgaben. Nach und nach übernahmen Heilige, wie St. Martin und St. Nikolaus die Aufgabe des Schenkens, wobei sie in erster Linie die Kinder mit Spielzeug und Süßigkeiten bedachten. Heute sind Martin und Nikolaus nicht mehr die wichtigsten Gabenbringer, die große Bescherung gibt es am 24. Dezember, dem Heiligen Abend. Schon Wochen vorher wird überlegt, wer welches Geschenk erhalten könnte. Am einfachsten ist es, für Kinder etwas Passendes zu finden. Je nach Alter sind Spielzeug, modische Kleidungsstücke oder auch elektronische Neuheiten immer gern gesehen. Das richtige Geschenk für einen Erwachsenen zu finden, gestaltet sich oft schwierig. Fast immer soll es nur eine "Kleinigkeit" sein, aber um gerade diese zu finden, muss man den Menschen sehr gut kennen. Hat er vielleicht Wünsche oder besondere Vorlieben? Das perfekte Geschenk erfüllt eben diese Wünsche und vermittelt das Gefühl, im Mittelpunkt zu stehen.